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Jugendsegeln auf dem Mittelmeer


Am 1.4.2024 startete ein Teil der Jugendgruppe des Wassersportvereins Bergstraße mit 3 Fahrzeugen und Anhängern zusammen mit ihrem Trainer und Begleitpersonen um 6 Uhr morgens in Richtung Hyères an der französischen Mittelmeerküste, um über die hessischen Osterferien in zwei Wochen ihre Segelkenntnisse zu optimieren. Regen, Sturm und Hagel begleiteten sie.

Bei Vienne gab es dann Probleme. Der Trailer des Motorbootes hatte einen Schaden, wodurch die Weiterfahrt mit diesem nicht mehr möglich war. Trotz Bemühungen musste ein Abschleppdienst gerufen werden. Nach einer anstrengenden Weiterfahrt kamen alle nach und nach spät abends am Ziel an.

Am nächsten Tag wurde alles entladen und aufgebaut. Anschließend Radtour zum Hafen, in welchem der Wetterbericht der nächsten Tage eingesehen wurde. Am darauffolgenden Tag wurde, nach einer schönen Radtour nach Giens, bei wenig Wind das Segeln auf dem Mittelmeer ausprobiert. Immer in Ufernähe, da das Trainerboot fehlte. Ein kleines Motorboot von einer Begleitperson wurde aufgebaut, um der Jugend das erste Segeltraining zu ermöglichen.

Am Freitag dem 5.4. konnte endlich der 400 Kilometer entfernte, reparierte Trailer mit Motorboot geholt werden. Währenddessen kauften die Jugendlichen fehlende Materialien und verbrachten den Nachmittag auf dem Wasser. Samstags konnte das Motorboot im Haupthafen von Hyères geslippt werden und anschließend wurde bis abends gesegelt.

Sonntag und Montag wurde bei gutem Wind und sich aufbauender Welle trainiert. Schlechtes Wetter und kein Wind wurde für eine Fahrt nach Saint-Tropez genutzt. Eine schöne Altstadt und Boote in fast jeder Größe gab es zu bestaunen. Bei leichtem Wind wurde mittwochs das Setzen und Bergen des Genackers unter verschiedenen Manövern trainiert.

Am nächsten Tag radelte die Gruppe mangels Wind nach Toulon. Auf dem Programm stand ein Besuch im Marinemuseum, welches sehr interessant und empfehlenswert ist. Motorboot aus dem Wasser holen, Boote putzen und wieder alles verpacken und reisefertig machen war die Aufgabe des letzten Tages. Drei Leute der Gruppe sind an diesem Abend bereits gefahren. Der Rest der Gruppe machte sich am nächsten Morgen auf den Weg. Zum Glück war die Rückfahrt nicht so lang wie die Hinfahrt und alle waren Samstagabend zuhause.

Ursula Sigmund

Eva Deichmann Spitze in europäischer Regattaserie und Hessenmeisterin 2023


Eva Deichmann vom Wassersportverein Bergstraße in Heppenheim hat in ihrer zweiten Master-Saison die europäische Regattaserie der Mastersegler in der Bootsklasse ILCA 6 (früher Laser Radial) gewonnen.

Die Bootsklasse ILCA veranstaltet auf europäischer Ebene für Segler über 30 Jahren Master-Wertungen. Dabei werden die Segler nach Altersgruppen von „Apprentice“ (30-44 Jahre) über Master, Grandmaster, Great Grandmaster und Legend (ab 75 Jahre) gewertet. Die European Master Series (EMS) besteht aus über zehn Regatten in verschiedenen europäischen Ländern. Für die Gesamtwertung der Serie sind die drei besten Ergebnisse ausschlaggebend. 

Die Bergsträßer Seglerin hat an vier Regatten dieser Serie teilgenommen, nämlich in den Niederlanden auf der Beulaker Wiede, in Deutschland auf dem Sorpesee im Sauerland, in der Schweiz auf dem Neuenburger See in Neuchatel und schließlich in Italien auf dem Garda-See in Campione di Garda. In der „Apprentice“-Gruppe hat sie in den Regatten in Deutschland und der Schweiz jeweils den ersten Platz belegt, in den Niederlanden Platz 3 und am Gardasee Platz 4. Am Neuenburger See siegte Eva Deichmann sogar in der Gesamtwertung aller Altersgruppen. Die drei Spitzenergebnisse führten zum Gesamtsieg mit 260 Punkten. Knapp dahinter mit 258 Punkten belegte Antonio Macina aus Italien Platz 2, Alice Grassi, ebenfalls aus Italien, kam mit 184 Punkten auf Platz 3.

Nach diesem großartigen sportlichen Erfolg war der – nun schon vielfach wiederholte - Gewinn der Hessenmeisterschaft im ILCA 6 beinahe ein Muss. Die Seglerin sicherte sich die Hessenmeisterschaft mit Siegen in beiden Meisterschaftsläufen, die im Juli in Biblis und am Wochenende (14./15.10.) in Langen stattgefunden haben. Bei der Regatta in Biblis war es ein knapper Sieg vor dem jungen ukrainischen Segler Roman Avramenko, der für den Segelclub Stuttgart am Start war. In der Regatta in Langen konnte Eva Deichmann die Konkurrenten deutlich distanzieren und so den Hessentitel wieder an den Bruchsee nach Heppenheim holen.

  • Eva Deichmann am Gardasee

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  • Eva Deichmann bei der Eurilca Master Serie 2023 auf dem Gardasee

    Eva Deichmann EMS-Sieg u HM Eurilca3.20 (Foto Federica Leonardo)

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  • Eva Deichmann auf dem Sorpesee

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  • Eva Deichmann auf dem Sorpesee

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Eva Deichmann gewinnt am Walchensee


Grund zur Freude gibt es beim Wassersportverein Bergstraße, Eva Deichmann hat am Wochenende 08.-10.07.2022 die IDMa im ILCA6, die Damenwertung und in ihrer Altersklasse „Apprentice“ (30-45 Jahre) am Walchensee gewonnen.

 Der Walchensee ist bei Wassersportlern ein beliebtes Revier, da in der Regel im Sommer bei hohen Temperaturen und Sonne durch Thermik starker Wind zu erwarten ist. Durch unbeständiges Wetter waren an diesem Wochenende schwache bis mäßige Windbedingungen. Zahlreiche Winddreher machten die Rennen taktisch anspruchsvoll. Am Freitag und Samstag konnten jeweils 3 Wettfahrten gesegelt werden. Am Sonntag war es kalt und regnerisch, weswegen sich keine Thermik durchsetzte und somit kein Lauf gestartet werden konnte. Der genaue Name der Veranstaltung ist „Internationale Deutsche Masterschaft ILCA 6 und ILCA 7“, das ist die Deutsche Meisterschaft der Altersklasse ab 30 Jahre. Diese Altersklasse ist seit diesem Jahr neu, vorher waren es 35 Jahren.

Aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen und Erfahrungen in Binnenrevieren kamen Eva Deichmann die Bedingungen entgegen. Nach dem ersten Wettfahrttag lag sie auf Rang 5. Am zweiten Tag ist sie mit einem 2., einem 3. und einem 5. Platz konstanter gesegelt als ihre unmittelbaren Konkurrenten, sodass sie dann in Führung lag. Am letzten Tag war kein Wind, sie hat dann noch ein paar Stunden zittern müssen, bis mittags die Veranstaltung abgebrochen wurde.

 Bei dieser Veranstaltung zählt die gesamte Wettfahrtserie, nur die schlechteste Wettfahrt kann gestrichen werden. Deshalb ist es bei einer solchen Meisterschaft wichtig, konstant vorne zu segeln. Gerade bei drehendem Wind ist es oftmals erfolgversprechend, eine konservative Taktik ohne großes Risiko zu verfolgen. So hat man möglicherweise nicht die Chance, einmal ein Rennen zu gewinnen, aber es besteht auch weniger das Risiko, ein schlechtes Wettfahrergebnis zu kassieren. Das gilt für das Rennen ebenso wie für den Start. Denn bei einem Frühstart erfolgt die Disqualifikation im jeweiligen Rennen. Startet man in einer Wettfahrt schlecht, hat man es beim Segeln aufgrund von Abwinden schwer, wieder nach vorne zu kommen. Man muss also einen guten Kompromiss finden. Der Mitfavorit Christoph Wurm vom Augsburger Segelclub verlor so mit 2 Frühstarts die Chancen auf den Gesamtsieg.

Am Ende konnte sie die Serie gewinnen, ohne einen Wettfahrtsieg ersegelt zu haben. Aber dafür war sie die einzige Seglerin im Feld, die bei jeder Wettfahrt unter den Top Ten war. Damit hat sie die Gesamtwertung im ILCA 6, die Damenwertung und die Wertung in ihrer Altersklasse „Apprentice“ (30-45 Jahre) gewonnen. Auf dem 2. Platz kam Mona Merz vom Segelclub Schloßbucht Schwerin, 3. war Thomas Büttner von der Baltische Segler-Vereinigung vom Steinhuder Meer. Er hat die Altersklasse 55-65 gewonnen.

Eva Deichmann gewinnt 22. Laser-Matchrace in Schotten


Zum 22. Mal veranstaltete der Wasser- und Fischereisportclub am 28.08.2021 das Laser-Matchrace auf der Nidda Talsperre in Schotten. Seit 1998 richtet der WFC-Schotten das Laser-Matchrace aus, an der schon über die Jahre mehr als 80 Seglerinnen und Segler aus ganz Deutschland teilnahmen. In diesem Jahr hatten wir einen Segler aus Ecuador zu Besuch so dass wir auch eine internationale Beteiligung hatten.

14 Seglerinnen und Segler aus ganz Hessen und der eine Segler aus Ecuador trafen sich zum Kampf Boot gegen Boot und ermittelten ihre Sieger. Es segelten junge Seglerinnen und Segler, die gerade aus dem Opti entwachsen sind, wie auch erfahrene Seglerinnen und Segler mit. Sportwart Arne Berdan vom WFC-Schotten konnte zum Beispiel den hessischen Olympiaqualifikanten von 1980, Stefan Oetken, begrüßen. Stefan Oetken war mit seinem Bruder auch mehrfacher deutscher Meister im 420er und beide sind heute noch weit vorne in der 470er Rangliste. Stefan Oetken, der für den Frankfurter Yachtclub segelt, stand dann auch mit Eva Deichmann vom Wassersportverein Bergstraße im Finale, welches Eva Deichmann für sich entschied. Dritter wurde Wolfgang Blankenburg vom Dreieich Segelclub Langen. Das kleine Finale bestritten Friedrich Roth vom Schwimmclub Niederrad und Daniel Pfeiffer vom WFC-Schotten, welches Friedrich Roth für sich endscheiden konnte. Weitere Teilnehmer waren Nathalie Amann, Arne Berdan, Meike, Merle und Jörn Bez, Lukas Fangmeyer, Henning Schiller und Marcus Pfeiffer, alle WFC Schotten, Henning Schubert vom DSCL und Joaquin Correa Club Nautico de San Pablo Quito, Ecuador. 

Der großartige Segeltag mit spannenden, aber sehr fairen Zweikämpfen wurde mit einer Siegerehrung, in der es wieder schöne Sachpreise für alle Segler gab, sowie einem Abendessen auf der Clubhaus-Terrasse abgerundet. Der WFC-Schotten hat sich gefreut, auch in diesem Jahr trotz der noch bestehenden Corona Probleme die Veranstaltung durchführen zu können. Alle Segler waren geimpft oder getestet.

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